
Vom 03. bis 06. September 2020 werden im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden die Ergebnisse des Projekts mini-juniorcampus #heimat und der filmreifen Ferienzeit zum Motto unHEIMlich präsentiert.
Während das Projekt mini-juniorcampus #heimat erstmalig über neun Monate mit zehn Schüler*innen vom Medienzentrum Wiesbaden e.V. und der Hochschule Fresenius veranstaltet wurde, stellt die filmreife Ferienzeit die Ferienvariante des bislang bekannten Ideen- und Kurzfilmwettbewerbs filmreif dar, den das Medienzentrum seit 15 Jahren mit zahlreichen Partner*innen veranstaltet.
Die medialen Ergebnisse des Projekts mini-juniorcampus #heimat – darunter Fotografien mit Texten, eine Soundcollage und eine Videoinstallation sowie 360 Grad-Filme – sind zusammen mit Fotografien und Mangazeichnungen des Projekts filmreife Ferienzeit zu sehen. Bei letzterem ging es um das Motto unHEIMlich, das hauptsächlich 10-16-jährige Wiesbadener*innen in Form zweier Foto- und eines Mangakurses in den Blick nahmen.
Projektpartner*innen: Kulturamt Wiesbaden; Filmstadt Wiesbaden Netzwerk e.V.: AG Juniorcampus; Stadtarchiv Wiesbaden; Nassauischer Kunstverein Wiesbaden
Veranstalter*innen: Medienzentrum Wiesbaden e.V., Abteilung Medienpädagogik; Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft und Medien; Helene-Lange-Schule, AG Medien
Der Eintritt ist frei
Links zu den Projekten:
/ minijunior-campus #heimat
/ Filmreife Ferienzeit
Schüler*innen des Projekts “mini-juniorcampus #heimat” vor dem Kurhaus © Medienzentrum Wiesbaden e.V.
Linoldrucke mit Mainzansichten aus der Werkstatt uah! – eine Ausstellung für Mainzer und die, die diese Stadt lieben
Die Werkstatt uah! wurde 2002 von Thomas Bauer und Thilo Weckmüller in der Mainzer Neustadt ins Leben gerufen. Dort widmen sich die beiden seither dem Sieb-, Hoch- und Tiefdruck. Dabei sind zahlreiche Linoldrucke mit Mainzer Stadtansichten entstanden, die nun im neuen Gutenberg-Shop am Markt 17 in Mainz vom 03. bis 30. September 2020 in Auswahl gezeigt werden.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10-16 Uhr, Samstag 10-15 Uhr
Die Ausstellungseröffnung findet am 03. September um 18 Uhr statt. Wir bitten wegen der Corona-Auflagen um vorherige telefonische Anmeldung unter 06131-143666. Teile der Eröffnung werden über den Facebook-Auftritt der Gutenberg Stiftung gestreamt.
< unter Einhaltung der geltenden Hygiene-und Abstandsregeln >
Anfang Juli wurde die Absage des diesjährigen Mainzer Weinmarktes aufgrund des aktuellen Großveranstaltungsverbotes bis Ende Oktober veröffentlicht, doch heute gibt es Grund zur Freude: Der Künstlermarkt, der jährlich im Rahmen des Mainzer Weinmarktes im Rosengarten des Stadtparkes stattfindet, wird in diesem Jahr seine Gäste im Innenhof des KUZ – Kulturzentrum Mainz begrüßen. Vom 21. bis 23. August und vom 28. bis 30. August 2020 zeigen an jedem Wochenende über 20 ausstellende Künstlerinnen und Künstler ihre Werke im Innenhof des KUZ.
Zu den gewohnten Öffnungszeiten (Öffnungszeiten Künstlermarkt goes KUZ: Freitag: 16-21 Uhr, Samstag: 14-21 Uhr, Sonntag: 14 bis 20 Uhr) öffnet das KUZ gleich zweimal seine Tore: Einmal für das Kulturprogramm im KulturGarten und zusätzlich für die ausstellenden Kreativen beim Künstlermarkt goes KUZ. Mit über 20 ausstellenden Künstler zwar in kleinerer Ausführung, aber nicht in verminderter Qualität. Es wird zwei unterschiedliche Eingänge an diesen Tagen geben und eine Reservierung ist für beide Events empfehlenswert.
Der Eintritt zum Künstlermarkt goes KUZ ist frei. Präsentieren werden sich an jedem Wochenende über 20 unterschiedliche Künstler mit eigenen kreativen DIY-Produkten. Neben Holzarbeiten werden Goldschmiedekunstwerke, handgefertigte Näharbeiten, Bücher und viele weitere künstlerische Eigenkreationen den Besuchern angeboten.
Um das vorgeschriebene Hygienekonzept einzuhalten sind im Vorfeld Zugangszeiten (1-Stunde-Slot) zu reservieren – spontanen Besuchern kann je nach Andrang Einlass gewährt werden, da die Besucherzahl beschränkt ist. Der Zugang ist nur mit einem Mund-Nasen-Schutz erlaubt und eine Vorabregistrierung zur Datenerfassung ist notwendig.
“Jahrzehnt” – Ausstellung von Eunu Lee & Naehoon Huh
Skulpturen, Installation, Fotografie, Bilder
Vernissage: Samstag, 01. August 2020, ab 11 Uhr
Grusswort: Kulturdezernentin Marianne Grosse
Einführung: Dr. Justus Jonas, Dozent Kunsthochschule Mainz
Eröffnungen jeweils 11, 12 und 13 Uhr
Finissage: Samstag, den 29. August 2020, ab 11 Uhr
Naehoon Huh und Eunu Lee kamen bereits mit einem künstlerischen Abschluss an der Universität Seoul vor rund zehn Jahren nach Deutschland, um an der Kunsthochschule Mainz zu studieren. 2017 schlossen sie mit dem Diplom in der Bildhauerklasse von Prof. Martin Schwenk ab und wurden im nachfolgenden Jahr auch zu dessen Meisterschülern ernannt. Mit ihren individuellen künstlerischen Ansätzen treten sie in Ausstellungen sowohl einzeln als auch mit gemeinschaftlich geschaffenen Werken an die Öffentlichkeit. Derzeit arbeiten sie im größten Kunstzentrum Hessens im Frankfurter Osthafen, Atelierfrankfurt e.V.
Liegt der Schwerpunkt bei Eunu Lee im Bereich der Skulptur, Zeichnung, Fotografie und Malerei auf Papier, so findet insbesondere Naehoon Huh in (Video-)Performances und Objektinstallationen auch zu transmedialen Erscheinungsformen. Beide verbindet neben gattungsüberschreitender Experimentierfreudigkeit ein hohes Maß an Selbstbefragung künstlerischen Handelns und Reflexion der eingesetzten Mittel. Wie der Ausstellungstitel “Jahrzehnt” verspricht, zeigt das Künstlerpaar eine Werkauswahl der letzten Dekade bis zu ganz neu entstandenen Arbeiten.
Von Reizüberflutung und Entschleunigung heißt die neue Ausstellung der Master-Arbeiten “Kommunikation im Raum” vom 13.- 17. Juli Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr im Zentrum Baukultur, Rheinstraße 55.
Unter situationsbedingter Einzel-Quarantäne haben sich die Studierenden in ihren Arbeiten mit der Bewältigung von humanitären Notfällen und Trauererlebnissen, der Fokussierung auf zwischenmenschliche Kommunikation, dem Umgang mit technischer Reizüberflutung sowie der Koexistenz von Mensch und Biene auseinandergesetzt.
Die Themenfelder der sechs Master-Arbeiten:
“Hushrooms” von Sonia Hilpert
Die hushrooms sind Pavillons für den öffentlichen Raum, die den Alltag der Besucher durch irritierende Sinneseindrücke durchbrechen, um den Fokus auf die zwischenmenschliche Kommunikation zu richten. In diesem experimentellen Rahmen der optischen und akustischen Interventionen soll eine neue Art der innergesellschaftlichen Verknüpfung entstehen.
“Timeout” Manuela Schnell
Eine Zeit ohne technische Reizüberflutung, in einer Architektur, welche durch natur- gemachte Reize den Menschen das Schöne im Einfachen verdeutlicht und dabei zum Entschleunigen beitragen soll.
“GemEinsam – Ein Ort für Trauernde” von Laura Jung
Der Ort für Trauernde bildet einen Rahmen für die Trauerbegleitung. Hier finden Betroffene die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen sowie Raum für Selbstausdruck. Die Räumlichkeiten bieten Orientierung, Schutz und einen Platz für Rückzug, Gemeinschaft und Geborgenheit.
“EOC – Emergency Operation Center” von Tobias Böminghaus
Das Emergency Operation Center fungiert als Einsatzzentrum zur Bewältigung humanitärer Notfälle. Gestaltungsaspekte dienen der Vermittlung von Ordnung, Sicherheit und Hoffnung. Zugleich erleichtert es Erste-Hilfe-Maßnahmen und Krisenbewältigungsabläufe. Das EOC bietet eine temporäre Architektur, die von der Medizinischen Erstversorgung über Hilfeleistungen bis zum Wiederaufbau der Gemeinschaft unterstützt.
“Dialogspirale” von Yasaman Soleymanian
Die Dialogspirale versucht ein Zeichen gegen die zunehmende Vereinsamung unserer Gesellschaft zu setzen, indem ein Ort entworfen wird, der die Menschen zu Interaktion und Kommunikation inspiriert.
“Venom Co-Habitat” Hussein Nabolsi
Ein gemeinsamer urbaner Raum, in dem Menschen, Bienen und Pflanzen koexistieren und ultimative Interaktion erleben – in einer flexiblen, temporären und mobilen Struktur.
Noch bis zum 25. Juli zeigt Gutenberg-Alumna Larissa Frömel, aktuell Promovendin an der Kunsthochschule Mainz, ihre Ausstellung “die kleinen dinge” in der Mainzer Kunst Galerie in der Altstadt. Die Galerie gibt zwei Mal im Jahr jungen Kreativen ein Forum.
Ihre Werke bedienen sich insbesondere der Radierung und damit einem ganz speziellen, sehr vielschrittigen Verfahren der künstlerischen Druckgrafik, auch als Tuschätzung, Bistermanier oder Ätzlavierung bezeichnet.
Larissa Frömel studierte in der Bildhauereiklasse von Prof. Tamara Grcic an der Kunsthochschule Mainz. Sie promoviert derzeit in der Kunsttheorie bei Prof. Dr. Linda Hentschel über Kunst- und Künstler*innentum bei Stefan Zweig.
Frömel zeigt vorwiegend druckgrafische Arbeiten, darunter Monotypien, Radierungen und Aquatinten, aber auch andere Medien wie Film und Fotografie. Ihre Arbeiten weisen ein Wechselspiel zwischen bewussten Setzungen und spielerischen Bewegungen auf. “die kleinen dinge” vermittelt Beobachtungen und Ideenwelten der Künstlerin, die dem scheinbar Marginalen einen wesentlichen Bedeutungsgehalt beimisst.
Mehr Infos unter www.echo-online.de und www.mainzer-kunstgalerie.de. Des Weiteren hier: www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kuenstler-nachwuchs-in-mainz-100.html.