Jetzt im Peng

38. Open Ohr Festival an Pfingsten (25. bis 28. Mai)

25. Mai 2012 – 28. Mai 2012

Das Open Ohr Festival auf der Zitadelle steigt in wenigen Tagen an Pfingsten.

Auf das Motto „Rien ne va plus“ aus dem Vorjahr folgt dieses Jahr „System neu starten?“ mit den weltweiten Protestbewegungen und der allerorts brodelnden Aufbruchsstimmung.

 

Mit dabei sind u.a.: Die Sterne, Babylon Circus, Horst Evers, Landungsbrücken Frankfurt, Erland and the Carnival, Misteur Valaire, Mathias Tretter, Agora Theater, Jaune Toujours, Improtheater Schmidt´s Katzen, Sebastian Krämer, Esther Saoub, Subvasion, Philip Bölter,
Dub a la Pub, Company urbanReflects und viele mehr.

Um einen Eindruck des vielfältigen Programms des 38. OPEN OHR Festivals zu vermitteln, hier einige Veranstaltungshinweise für die vier Pfingsttage:

 

Wortveranstaltungen

Des Weiteren findet im Rahmen des Open Ohr Festivals am Sonntag, den 27. MAI ein POETRY SLAM statt!

Die Aufstände in der arabischen Welt werden immer wieder als Startschuss für die weltweiten Protestbewegungen im Jahr 2011 dargestellt. Ausgehend von der Revolution in Tunesien, rollte eine Welle des Protests durch Nordafrika und den Nahen Osten. Jetzt, über ein Jahr später, stehen die Fragen nach den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, dem „Ergebnis“ und den „Gewinnern“ der Revolutionen im Raum. Auf dem Podium „Arabellion – Aufbruch in eine neue Zukunft?“ möchten wir u.a. mit Esther Saoub, SWR Fachredaktion Religion, Kirche und Gesellschaft über die jetzige Situation in diesen Ländern und deren Zukunft diskutieren. Aktuelle Geschehnisse, Aufrufe und Proteste werden schnell und ungefiltert im Internet verbreitet – jeder kann mit einem Klick daran teilhaben und sich mitteilen. Auf dem Podium „Eine Medienrevolution? Die ‚Netzgemeinde‘ und die ‚Qualitätsmedien‘ unter sich“, möchten wir u.a. von Alvar Freude, Mitglied der Enquête-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages erfahren, wie ausschlaggebend die neuen Medien für die Protestbewegungen sind und welche Rolle die klassischen Medien dabei einnehmen.
Bei der Podiumsveranstaltung „Europa am Abgrund – Empörung ohne Wirkung“ geht es
insbesondere um die Rolle Deutschlands innerhalb der EU während der aktuellen
Protestbewegung. Zweifel an dem einst so sicheren Zusammenschluss der EU kommen auf. Was tun und wie weit geht die Solidarität in der EU? Es wird die Frage nach Verantwortung gestellt und wo ihre Grenzen liegen. Diesen und weiteren Fragen stellen sich im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Leif, Chefreporter Fernsehen SWR Mainz u.a. der Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Michael Ebling; Daniel Köbler, Fraktionsvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz; Gerhard Hohmann, Wirtschaftjournalist beim SWR.

Musik

Am Freitagabend präsentiert die OPEN OHR Projektgruppe u.a. die Band Babylon Circus.
Die Konzerte der zehnköpfigen Formation gleichen einem berauschenden Spektakel und sie werden die Bühne in einen richtigen Zirkus verwandeln. Ihr Musikstil ist eine paradoxe Mischung aus Ska, Reggae, Jazz, Punk, Klezmer und französischem Chanson. Ihre Texte handeln vom politischen Widerstand – ihre Botschaft: Jeder Einzelne kann etwas verändern – man muss es nur wollen!
Die Hamburger Lieblingsband Die Sterne machen am Samstagabend auf dem OPEN OHR
Festival Disco! Vieles hat sich in den letzten Jahren getan bei den Hamburger Jungs, aber ihre konsequente Fortführung der altbekannten Sterne-Leidenschaft für Tanzbares – eine liebevolle Verbeugung vor Disco, House und Pop – wird nach wie vor geboten und bleibt unverwechselbar. Ihre Texte erzählen mit dunkler Ironie von einer Welt der Ladenschlusszeiten und Psychosen, der Verortung des Individuums in einer globalisierten Umgebung und dem Willen nach Ekstase.
Mit dem jungen Mann namens Mujuce aus Moskau reist ein Musiker an, der den Drususstein auf der Mainzer Zitadelle mit seinen innovativen und atmosphärischen, elektronischen Klängen verzaubern wird. Seine Experimentierfreude macht Lust auf mehr. Mit seinen außergewöhnlichen digitalen Kompositionen verschiebt Mujuice die Grenzen der elektronischen Musikproduktion.
Hinter dem Namen Dub à la Pub verbergen sich zehn Musiker aus Augsburg, deren Sound von Reggae über Ska bis hin zu Dubstep reicht. Doch auch vor Jazz, Funk und Rock machen sie nicht Halt. Die kreativen Köpfe tourten mit Gentleman, spielten auf dem Chiemsee Reggae Summer, dem Summerjam und bereisten ganz Europa – nun werden sie die Mainzer Zitadelle zum Tanzen bringen.
Für den Platz des Local Openers hat sich die OPEN OHR Projektgruppe dieses Jahr den Sänger Phil Fill und dessen Band ausgesucht. Phil Fill, alias Philipp Rittmannsperger, ist Sänger, Schlagzeuger, Komponist und Produzent. Mit Funk, Rock, Elektro, Pop und Hip Hop wird er den OPEN OHR Besuchern ordentlich einheizen.
Im Rahmen der Kooperation mit der Hochschule für Musik Mainz wird dieses Jahr das moderne Jazzquartett „Vier Haben Recht“ der Saxophonistin Kerstin Haberecht den Drususstein beschallen. Wie man schon dem Titel entnehmen kann, handelt es sich um vier Musiker, die es trotz ihrer unterschiedlichen Eigenkompositionen schaffen, zu einer interessanten Einheit zu verschmelzen und die Musik für sich sprechen zu lassen.
Weitere musikalische Highlights, die es nicht zu verpassen gilt, sind u.a.: Misteur Valaire aus Montréal; die britische Indieband Erland & the Carnival; der Singer Songwriter Philip Bölter; die Elektro und Drum´n´Bass Band Subvasion; die Rockband Baddies aus England; die außergewöhnliche Musikkombo Siyou´n´Hell; die zwei lustigen Liedermacher Simon & Jan und viele mehr.

Theater

Was passiert, wenn die Revolution ein bereits erzählter alter Witz ist? In „Dantons Tod“ öffnen die Landungsbrücken Frankfurt Assoziationsräume für die Beschäftigung des Zuschauers mit Politik und Revolution. Inszeniert wird Büchners Text musikalisch-schrill, skurril und gleichzeitig lustvoll scheiternd.
Den Anfang des Theaterprogramms macht das Materialtheater mit den „Drei Affen“ aus dem Dingda-Land. Sie erzählen eine Parabel vom Aufstand der Dinge und über den Materialismus und seine Folgen. Mensch und Ding leben in schönster Harmonie miteinander. Jedes Ding wird mit viel Liebe und Sorgfalt gehegt und gepflegt. Im Gegenzug dazu tun die Dinge ihrerseits alles, um dienlich zu sein. Doch dieser paradiesische Zustand hält nicht lange an.

Ritter Parcival, der tumbe Held aus dem mittelalterlichen Epos von Wolfram von Eschenbach, begab sich auf die Suche nach dem heiligen Gral. Doch wofür steht dieser Gral? Und ist die Idee einer Gralssuche auch heute noch aktuell? Diese und andere Fragen dienen der Company urbanReflects als Ausgangspunkt für ihre Recherche. Als Antwort bietet sie energiegeladene Choreographien in sich stets wandelnden, medialen Bühnenbildern.
Es werden weitere, unvergessliche Theatererlebnisse geboten, u.a.: Das Improtheater Schmidt´s Katzen, das Agora Theater mit Heute:Kohlhaas und das Schattentheater Vagantei Erhardt.

Kabarett

Der große Geschichtenerzähler Horst Evers erhielt 2008 im Mainzer Unterhaus den Deutschen Kleinkunstpreis. Seine Geschichten haben das besondere Gespür für Humor, der voller Phantasie und ausgesprochen flink daherkommt. In seinem vierten Soloprogramm „Großer Bahnhof“ vereint er in seinen Erzählungen komisches Mienenspiel und rhetorische Raffinesse.
Mathias Tretter gehört zu den „jungen Wilden“ des deutschen Kabaretts. In seinem vierten Soloprogramm „Mathias Tretter möchte nicht dein Freund sein!” fürchtet er um unser aller Privatsphäre. Jeder postet, twittert, skypet und simst sich um den Verstand – da gilt es, Freundschaft neu zu definieren. Das System kann nur mit den eigenen Mitteln geschlagen werden: Revolution in Deutschland? Das muss eine Facebook-Party sein!
Außerdem mit von der Partie: Sebastian Krämer, sowohl Sänger und Dichter, als auch
Chansonnier und Kabarettist mit seinem Programm „Akademie der Sehnsucht“ und der Mainzer Kabarettist Markus Höffer-Mehlmer alias Büb Käzmann, das einzige Ein-Mann-Kabarett-Kollektiv der Welt.

Vorverkauf & Preise:

Der Vorverkauf für das 38. OPEN OHR Festival hat begonnen. Ab sofort können Dauerkarten online über das Internet, per Telefon oder über die bekannten Vorverkaufsstellen gekauft werden. Ausführliche Infos hierzu unter: www.openohr.de
Bitte beachten: Tageskarten gibt es weiterhin nur an der Tageskasse. Der Eintrittspreis für eine 4-tägige Dauerkarte für das 38. OPEN OHR Festival liegt im Vorverkauf bei 34,-€ incl. aller Gebühren, an der Tages- und Abendkasse bei 35,- €. Eine Tageskarte für Freitag, Samstag oder Sonntag kostet jeweils 20,00 €. Eine Tageskarte für Montag kostet 10,00 €. Sozialausweisinhaber zahlen an der Tages- und Abendkasse jeweils die Hälfte des Eintrittspreises. Kinder bis einschließlich 13 Jahre haben freien Eintritt!
Achtung! Neue Regelung für den Zeltplatz: Um auch weiterhin Übernachtungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zum Festivalgelände für unsere Besucher anbieten zu können, mussten wir aufgrund zunehmenden Missbrauchs und
Vandalismus einiger Besucher, sowie zahlreicher Beschwerden, die Regeln für die Zeltplätze ändern. Da dem Amt für Jugend und Familie das notwendige Personal nicht mehr zur Verfügung steht, wird ab diesem Jahr ein privater Anbieter den Zeltplatz und den Wohnmobilplatz auf dem Sandplatz betreiben und den Vorverkauf der Zeltplatztickets und der Parkkarten für Campingbusse durchführen. Die Kosten für eine Zeltplatzkarte belaufen sich auf 15,- Euro (Müllpfandmarke im Wert von 2 Euro inklusive), ein Campingbus auf dem Zeltplatz kostet zusätzlich 3,- Euro. Jeder Zeltplatz-Gast benötigt ein Zeltplatzticket. Ein Wohnmobilplatz auf dem Sandplatz kostet 30,- Euro (auch hier inklusive 4,- Euro Müllpfand) pro Campingbus – incl. aller Personen, die in diesem
nächtigen. Die Zeltplätze an der Windmühlenstraße und der Wohnmobilplatz auf dem Sandplatz öffnen am Freitag um 11:00 Uhr. Alle ausführlichen Infos und Regeln sowie die Hinweise zum Vorverkauf von Zeltplatztickets sind auf www.openohr.de genau nachzulesen.

 

 

 

Eine INSTALLATION von ‘Die Blase’ während dem OPEN OHR FESTIVAL
watch?v=66DibyCZyQw

QR Code Business Card